MARBURG

Altarraumgestaltung

Für die Evangelische Studierendengemeinde (ESG) sowie das Religionspädagogische Institut (RPI) in Marburg sind wir in Kooperation mit Michael Possinger (Metallgestalter) beauftragt worden, neue Prinzipalstücke für das Hans von Soden Haus zu entwerfen und anzufertigen. Der Raum im 1. OG des Hans v. Soden Hauses wird multifunktional genutzt und ist kein klassischer Sakralraum. Über eine Trennwand, die Teil der Architektur ist, lässt sich der Raum in zwei kleinere Räume teilen. Die Herausforderung bestand darin, die Stücke im größeren als auch im kleineren Raum proportional wirken zu lassen. Die Möglichkeit der Transformation des Raumes machten wir zum Thema der Neugestaltung. Den Altar konzipierten wir so, dass sich die Ansicht durch beidseitig herausfahrbare Volumenkörper aus brüniertem Tombak vergrößernlässt. Der Blockaltar selbst wurde aus dem Splintholz der Esche gefertigt und lässt die seitlichen Kuben im geschlossenen Zustand bündig abschließen. Das Rednerpult (Ambo) gründet sich auf einer Bodenplatte mit Sockel aus brüniertem Tombak. Das Pult selbst ist ebenfalls in Esche hergestellt und verfügt über eine Höhenverstellung der Lesefläche sowie eine Aussparung in der Front für den Einsatz verschiedenfarbiger Antependien. Sie bestehen aus einem gekanteten, mit Merinofilz in den liturgischen Farben kaschierten Stahlblech. Um sie zu wechseln drückt man auf der Rückseite des Pults einen gefederten Messingknopf, wodurch die Magnetverbindung zum Antependium unterbrochen wird. Wenn keineliturgische Farbe benötigt wird, kann dieses durch ein neutrales Element (Sichtseite Kernholz Esche) ersetzt werden. Die Schalen der Leuchter sind handgetrieben und wie die Altarbibel-Ablage aus Tombak gefertigt.

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